Reisetipps

3. Reisen in Ostbayern
– Ruhmannsfelden im Bayerischen Wald

Infos zum Orchideenzauber-Verlag finden Sie in der Kopfzeile unter:
„Kontakt“ und hier unter „Anfahrt“: https://www.orchideenzauber.eu/kontakt/anfahrt

Informationen über Ruhmannsfelden: https://www.ruhmannsfelden.de
Tourismus und -infos: http://www.ostbayern-tourismus.de

Waldhyazinthe, Platanthera bifolia,
wächst in einem Steinbruch unweit von Ruhmannsfelden.

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Die Weiße Waldhyazinthe oder
Zweiblättrige Kuckucksorchis
Platanthera bifolia

Die Zweiblättrige Waldhyazinthe ist im Bayeri­schen Wald selten, aber dennoch regelmäßig anzutreffen. Sie ist eine typische Waldart, die zwar Kalkböden bevorzugt, aber nicht zwingend darauf angewiesen ist und sogar saure Böden akzeptiert. Sie kommt sowohl im Flachland als auch bis in Berglagen vor. Standorte sind auf Mager- und Bergwiesen, an Waldrändern und vor allem in lichten Wäldern.
Jürgen Schmidt

Venus- oder Fraiemschuh, Cypripedium calceolus, Mitte Mai in der Isaraue bei Moos, Kreis Deggendorf.
Die Teisnach bei Ruhmannsfelden.
Heimische Fische finden Sie unter „IGL & AKW Bayerwald“, Seite 3.
Dactylorhiza maculata, Geflecktes Knabenkraut,
fotografiert im Nationalpark Bayerischer Wald, nähe Waldhäuser.

Geflecktes Kna­ben­kraut
Dactylorhiza maculata

Wandern wir auf den üblichen Pfaden, sobedarf es schon etwas Glücks, eine Orchidee am Wegesrand zu sehen. Eines unserer auffäl­ligs­ten Knabenkräuter, das Gefleckte Kna­ben­kraut, kann uns im Bayerischen Wald jedoch an verschiedenen Standorten begegnen. Dort ist es aber eigentlich nie als reinerbige Art zu finden, es handelt sich um Naturhybriden mit seinen Nächstverwand­ten. Das bedingt, dass es in einer Vielfalt an Farben von nahezu Weiß, über Rosa, bis Dun­kelviolett oder -rot vorkommen kann.
Auch wenn es bei Natur­freun­den nicht nötig ist, sei an dieser Stelle den­noch da­rauf hingewiesen, dass ausnahmslos alle einheimischen Orchideen geschützt sind, und dass eine Entnahme aus der Natur sowie schon eine Beschä­digung unter Strafe stehen. Es macht zudem auch keinen Sinn, die Pflan­zen auszugraben, denn ohne ihre symbiotischen Pilze haben sie im Gartenboden keine Überlebenschance. In spezialisierten Orchi­deen­gärtnereien können Sie allerdings ange­passte Hybriden erwerben, die zum einen frei gehandelt werden dürfen (Quit­tung aufbewahren) und zum anderen im Garten gute Überlebenschancen haben – sofern ihnen ihre Hauptfeinde, die Schne­cken, nicht zu Leibe rücken.
Jürgen Schmidt

Isarmündung – Biostation und NSG, Infomaterial aus der ‚AquaPlanta‘: